Schülerinnen und Schüler aus Deutschland und Tschechien verbrachten gemeinsam eine Woche im Wildniscamp am Falkenstein.

Das Gymnasium in Rokitzan (Rokycany) und das Regental-Gymnasium in Nittenau belebten ihre langjährige deutsch-tschechische Partnerschaft nach zweijähriger Stille wieder. 41 Schülerinnen und Schüler verbrachten vom 2. bis 6. Mai 2022 eine Woche im Wildniscamp am Falkenstein.

Die Kooperation unter den deutschen und tschechischen Teenagern klappte hervorragend. Sie verbesserten sich in der jeweiligen Fremdsprache und erkundeten die Umgebung. Unter der Leitung von Rangerin Martina Buchna drangen sie zudem in den Zauber der Sprachanimationen ein und lernten einander besser kennen.

Die Schülerinnen und Schüler wohnten ohne Strom und fließendes Wasser in wunderschönen Themenhütten, wie zum Beispiel in einem Baumhaus, einer Erdhöhle oder einer Hütte in der Form eines Sternes. Alles ist hier im Einklang mit der Natur. Auch die Ernährung, die hauptsächlich vegetarisch ist.

Für Langeweile blieb keine Zeit: Die Teenager amüsierten sich mit verschiedenen Spielen oder Ausflügen, beispielsweise auf den Kleinen Falkenstein oder in das „Haus zur Wildnis“ in Lindberg. Zu den Highlights der Woche gehörte auch, dass sie einen Wolf im Tierfreigelände beobachteten. Abends picknickten alle gemeinsam, spielten Gesellschaftsspiele oder verbrachten gemeinsam Zeit am Lagerfeuer. Somit wuchs die deutsch-tschechische Gruppe zusammen.

 Die Schüler lernten viel in der Natur, Foto: „Prostor pro rozvoj“ 

 Die Schüler lernten viel in der Natur, Foto: „Prostor pro rozvoj“ 

Eine tolle Erfahrung  

Der Schüler Max fasst den Aufenthalt sehr positiv zusammen: „In einer freundschaftlichen Gruppe habe ich neue Freunde gefunden. Es hat immer Spaß gemacht, ich habe mich überhaupt nicht gelangweilt.“ Petr hob dagegen hervor: „Ich habe die Wanderung auf den Falkenstein am meisten genossen. Unterwegs habe ich mich mit meinem deutschen Freund Paul sehr gut unterhalten.“

Durch den Aufenthalt konnten die Schülerinnen und Schüler neue Kenntnisse in beiden Sprachen mitnehmen. „Die Wildniswoche ist sehr gut gelaufen. Ich habe Freunde gefunden und auch etwas Deutsch gelernt“, betonte Lukáš. Die Teenager erinnern sich zudem gerne an ihre Betreuerinnen und Betreuer zurück, die sich während des gesamten Aufenthalts um sie kümmerten.

Diese Erfahrungen und Erlebnisse wurden durch die Förderungen des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds und des EU-Projektes „LIFE living Natura 2000“ der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) ermöglicht, sowie durch die organisatorische Unterstützung des Teams vom Wildniscamp am Falkenstein und des Vereins „Prostor pro rozvoj“. 

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